Warum wir andere verurteilen - und was es über uns selbst verrät
Die Kunst, weniger zu urteilen und mehr zu verstehen
Wir wissen oft erstaunlich viel über andere. Wir glauben zu wissen, was sie tun sollen, wie sie sich verhalten müssen und wie sie ihr Leben leben sollten. Wenn es um das Leben der anderen geht, wissen wir immer alles besser. Doch wenn es um unser eigenes Leben geht, tappen wir oft im Dunkeln.
Der Nachbar verhält sich falsch, die Kollegin versteht nichts, unsere Eltern leben nicht richtig. Die Jugendlichen sind eine Katastrophe, und die Politiker sowieso. Die ganze Welt und die Menschheit machen alles falsch, weil sie nicht so lebt und handelt, wie wir es tun würden.
Wir urteilen, bewerten und richten. Tag für Tag. Doch dabei vergessen wir etwas Wesentliches:
Es gibt nicht nur deine Wahrheit.
Deine Sichtweise ist nur eine von vielen. Sie ist weder richtig noch falsch — sie ist einfach deine Art, die Welt und das Leben zu betrachten.
Freiheit im Leben und im Umgang mit anderen
Und genau darin liegt der Schlüssel: Sobald du dir erlaubst, die Welt so zu sehen, wie du sie siehst, und dein Leben so zu leben, wie es sich für dich wahrhaftig anfühlt, dann gibst du auch den anderen diese Freiheit.
Doch oft leben wir nicht das Leben, das wir wirklich leben wollen. Stattdessen leben wir so, wie wir glauben, leben zu sollen, so wie es von uns erwartet wird. Und genau deshalb urteilen wir so schnell über die Menschen um uns herum. Weil wir bei ihnen das sehen, was wir uns selbst nicht erlauben.
Warum wir andere verurteilen - und was es über uns selbst verrät
Warum wir andere verurteilen - und was es über uns selbst verrät
Weniger Wissen, mehr Akzeptanz
Je mehr ich im Leben erfahre und je weiter ich mich entwickle, desto mehr begreife ich, wie wenig ich eigentlich weiß. Alles auf dieser Welt hat seinen Sinn. Wenn wir jedoch in Extreme verfallen. Wenn wir unsere Wahrheit mit aller Macht durchsetzen wollen, entzünden wir einen Krieg. Zuerst in uns selbst und dann im Außen.
Deshalb: Glaube nicht, dass du alles besser weißt. Urteile nicht und behaupte nie, dass du etwas niemals tun würdest, was ein anderer getan hat. Das Leben ist unberechenbar und hält viele Überraschungen für uns bereit.
Mein Lebensmotto ist: Sag niemals nie.
Und vor allem — sei nicht so streng mit dir selbst. Denn so, wie du andere behandelst, behandelst du letztlich auch dich selbst.
Hilfe annehmen und wachsen
Es ist nicht immer einfach, die eigenen Urteile abzubauen und eine offenere Perspektive einzunehmen. Manchmal stecken wir in festgefahrenen Mustern, die uns daran hindern, wirklich zu verstehen oder uns selbst zu befreien. In solchen Momenten ist es wichtig, sich einzugestehen, dass wir nicht alles alleine bewältigen müssen. Genau hier setze ich mit meiner psychologischen Beratung und meinem Coaching bei Freiwiederwind an. Gemeinsam lösen wir alte Verletzungen, befreien dich von belastenden Emotionen und schaffen Raum für mehr Leichtigkeit und Klarheit.